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A-E

Ich empfehle dir folgende Grundausstattung, die du wahrscheinlich je nach Bedarf oder Spezialisierung noch erweitern wirst …

  • Matte / Bett / Korb zum Ruhen und Schlafen (bitte groß genug, sodass dein Hund darauf ausgestreckt liegen kann)
  • Wassernapf (auch einen für unterwegs)
  • Futternapf
  • Futter (je nach Alter und Gesundheitszustand des Hundes)
  • breites Halsband oder/und passendes Geschirr
  • Leine (ca. 2 Meter)
  • Schleppleine (5–10 Meter)
  • Hundebox / Schutzgitter bzw. Sicherheitsgeschirr zum sicheren Transport im Kfz
  • Handtücher (zum Abtrocknen)
  • Utensilien zur Fellpflege
  • Zeckenzange oder Zeckenkarte
  • Erste-Hilfe-Set für Hunde

Aus meiner Sicht sind für gesunde Hunde täglich zwei längere Spaziergänge mit sowohl mentaler als auch physischer Auslastung ausreichend. Dazu noch zwei bis drei kurze „Gassi-Runden“. Man sollte sich unbedingt vor der Anschaffung (egal ob Heim oder Züchter) über die individuellen Bedürfnisse des Tieres/der Rasse informieren und genau prüfen, ob man selbst willens und in der Lage ist, den geistigen und körperlichen Ansprüchen des Vierbeiners dauerhaft zu entsprechen.

P.S.: Der Hund macht uns geistig und körperlich gesund. Wenn wir uns nur immer rasse-, typ- und altersgerecht um ihn kümmern.

Ich beantworte diese Frage für mich ganz klar mit JA.
Es gibt jedoch Regeln … Wenn wir Besuch haben und die Couch mit Zweibeinern voll ist, gibt es keinerlei Diskussionen seitens unseres Hundes, wenn sein „angstammter Platz“ nicht frei ist. Diese Situation haben wir natürlich lange im Vorfeld geübt. Unser Hakon kann das so gut akzeptieren und „aushalten“. Ich finde übrigens, dass sehr vieles erlaubt sein kann, wenn es an Regeln gebunden ist, die von allen konsequent eingehalten werden.

Nach meiner Wahrheit folgten die Urahnen unserer heutigen Haushunde auf dem Weg der Domestikation auch den Spuren unseres Essens.
Erlaubt oder nicht? Die Entscheidung darüber triffst ausschließlich du! Wichtig ist dabei das Wissen über Verträglichkeiten, Mengen und auch die Qualität des Essens, das wir mit unserem Vierbeiner teilen.
Wir geben unserem Hund hin und wieder ganz bewusst von unserem Essen etwas ab. Diese Rituale sind Teil unseres Zusammenlebens. Doch auch hier gilt, dass ganz individuelle Regeln gelten können, die jede für sich auf Konsequenz basieren müssen, um sie verstehen und einhalten zu können.

F-I

Wenn ich mit meinem Hund in der Stadt bin, an engen Passagen oder Gefahrenstellen vorbeigehe, ist es mir sehr  wichtig, dass mein Hund kontrolliert und möglichst entspannt ganz nah bei mir geht.

Meinen Hund grundlos einen Kilometer weit neben mir Fuß gehen zu lassen, macht für mich jedoch keinen Sinn und ist auch nicht von besonderem Nutzen für eine gute Mensch-Hund-Beziehung.

Leinenführigkeit ist etwas völlig anderes als Fußgehen. Sie hat etwas zu tun mit Kommunikation, Kooperation und Bindung. Sie hat bei mir einen hohen Stellenwert.

Behauptungen, dass Hunde die an der Leine nicht Fuß gehen, ohne Leine nicht geführt werden können, sind in meiner Praxis völlig haltlos und dafür trete ich auch gern den Beweis an.

Dazu folgt hier eine kurze Übersicht …:
⁃ Avocado
⁃ Hülsenfrüchte
⁃ Kakaohaltige Produkte
⁃ Koffein- und Tein-haltige Produkte
⁃ Macadamia-Nüsse
⁃ Pilze
⁃ Rohe Nachtschattengewächse
⁃ Rohes Schweinefleisch
⁃ Steinobstkerne
⁃ Weintrauben / Rosinen
⁃ Zuckerersatz
⁃ Zwiebelgewächse (z. B. Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch, Schnittlauch)
die ganz sicher nicht vollständig ist.

Im Hundehals befinden sich u. a. große Blutgefäße, Kehlkopf, Luft- und Speiseröhre sowie Schilddrüse. Hier muss mit Augenmaß und Sorgfalt agiert werden. Ein Geschirr verteilt den beim Ziehen an der Leine entstehenden Druck gleichmäßiger auf den Hundekörper.

Ich halte es für sinnvoll und überaus wichtig, Hunde an beides zu gewöhnen. Beides hat seine Berechtigung und für bestimmte Einsätze jeweilige Vorteile. Auf jeden Fall gilt immer Passform vor Optik.

Informiere dich zunächst bitte bei Impfleitlinien für Hunde (von der StIKo Vet, Stand 01.01.2021) über derzeit geltende Richtlinien und Empfehlungen.

Verwende die Informationen zu diesem Thema verantwortungsvoll und stets zum Wohle der Gesundheit deines Hundes.

Hier findest du die vollständige Leitlinie zur Impfung von Kleintieren (von der StIKo Vet, Stand 01.01.2021)

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J-R

Das sagt die aktuelle Gesetzeslage.
Gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1 TierSchG ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen bzw. das vollständige oder teilweise Entfernen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres und damit grundsätzlich auch die Kastration oder Sterilisation verboten.

Es müssen also wichtige Gründe vorliegen, die einen solch gravierenden Eingriff erlauben. Ich empfinde es als sehr befremdlich, verantwortungslos und schockierend immer wieder zu lesen „… vereinbaren Sie gleich einen Online-Termin …“

Natürlich gibt es Gründe, die für eine Kastration sprechen oder diese gar notwendig machen.

Kastration als schon viel zu lange völlig fehlinterpretiertes und teilweise viel zu früh und gegen geltendes Recht im Tierschutz verstoßendes, mitunter völlig verantwortungslos eingesetztes „Mittel gegen hündisches Fehlverhalten“ oder um es uns Zweibeinern einfach „leichter zu machen“ besonders in der Pubertät, LEHNE ICH STRIKT AB.

Deine Fragen deinen Hund betreffend zu diesem überaus wichtigen Thema beantworte ich sehr gern persönlich.

Nur so viel vorweg … Da kommt in einem hoffentlich langen und gesunden Hundeleben schon ohne besondere Vorkommnisse ein gut ausgestatteter Kleinwagen zusammen!

EINMALIGE
⁃ Anschaffung: 0 EUR bis 2.500 EUR (ggf. noch mehr)
⁃ Erstausstattung (siehe erste Frage „Ausstattung“): 100 EUR bis 1.000 EUR (oder mehr)

MONATLICHE
⁃ Futter: 30 EUR bis 100 EUR
⁃ Hundehalterhaftpflicht: 5 EUR bis 10 EUR
⁃ Hundekranken-/ Unfall-/ OP-Versicherung: 15 EUR bis 60 EUR
⁃ Hundesteuer: 5 EUR bis 10 EUR (bei einigen Rassen auch deutlich höher)
⁃ Hygiene und Pflege: 0 EUR bis 25 EUR
⁃ Hundetraining: 50 EUR bis 250 EUR

TÄGLICHE
⁃ Hundesitter oder Hundetagesstätte: 20 EUR bis 35 EUR

ZUSÄTZTLICH SIND FOLGENDE KOSTEN DENKBAR
⁃ Hundespielzeug(e) und Nachkauf von Dingen der Erstausstattung
⁃ Reparaturen (falls dein Vierbeiner doch mal eigene Sachen kaputt macht)
⁃ Selbstbeteiligung bei Hundeversicherungen

Für ins Ausland mitreisende Hunde ist Folgendes zu beachten:
⁃ Der reisende Hund muss mit einem Chip elektronisch gekennzeichnet und dadurch identifizierbar sein.
⁃ Der gültige und vollständig ausgefüllte EU-Heimtierausweis des Hundes muss immer mitgeführt werden.
⁃ In einigen Ländern ist ein gültiger Tollwutschutz Pflicht. 
⁃ In manchen Staaten gilt:
– Anleinpflicht
– allgemeine oder besondere Maulkorbpflicht (das Anlegen und Tragen sollte bereits im Vorfeld mit dem Hund geübt werden).
Bitte informiere dich bereits früh genug vor Reiseantritt über Bestimmungen in Durchreiseländern sowie im Reiseland selbst.

Ganz kurz und knapp. Bei gesunden Hunden …
⁃ Welpen: 20–22 Stunden täglich
⁃ Junghunde: 18–22 Stunden täglich
⁃ Adulte Hunde: 16–20 Stunden täglich

T-Z

Treppen gehören zum menschlichen Alltag. Also gehören sie mehr oder weniger auch zum Alltag unserer Hunde. Für die einen schon im Zuhause. Für andere nur außerhalb der eigenen vier Wände.

Natürlich sollte ein Welpe auf keinen Fall täglich mehrere Stockwerke rauf und runter und auch nicht ohne unsere Aufsicht Treppen meistern müssen. Doch täglich ein paar Stufen in unserem Beisein und mit unserer aktiven Unterstützung stärken das Selbstbewusstsein, das Vermögen sich Herausforderungen zu stellen und darüber hinaus das Vertrauen in uns Menschen.

⁃ Hundehalterhaftpflichtversicherung
⁃ Hundekranken-/ Unfall-/ OP-Versicherung
Weitere Informationen dazu erhältst du persönlich von mir.

Ganz klar ja. Denn viel wichtiger als die Größe der Wohnung ist, wie ich meinen Hund auslaste.

Wenn die Wohnung zum größten Teil nur als Essens-, Ruhe- und Schlafplatz dient, und ich die Aktivitäten mit meinem Hund nach draußen verlege, kann auch eine kleine Wohnung reichen.

Habe ich einen Hund, den ich nicht tragen kann oder den das Treppensteigen schmerzt, spricht schon eine Wohnung im ersten Stock gegen das Tierwohl.

Auch in einem 250 qm Haus oder auf einem 2.000 qm großen Garten kann ein Hund verwahrlosen.

Nicht die Tierschutzverordnung (TierSchHuV) sollte deine Richtschnur sein, sondern vielmehr dein Herz, dein Verstand und dein Verständnis für artgerechte Hundehaltung.

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